Durch den Aufruf zu einer Blogparade vom internetblogger.de habe ich mir gedacht, ich schreibe mal etwas, was ich schon immer loswerden wollte. In der Blogparade geht es um „deine Tipps für Blogbeginner und all diejenigen, die damals und heute mit dem Bloggen anfingen„. Also in dem Fall um meine Tipps.
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Seit ungefähr 13 Jahren betreibe ich schon die verschiedensten Internetprojekte . Mein erfolgreichstes Projekt bisher war eine Gaming Plattform, die im Peak um die 85k aktive User hatte. Diese Anzahl an Benutzern konnte ich in ungefähr 9 bis 11 Monaten aufbauen. Die Technik, die ich zum akquirieren dieser User angewandt habe, war extrem simpel und wird heute immer noch von sehr vielen Bloggern nicht angewandt!
Doch bevor ich diese eine Technik aufdecke, möchte ich noch kurz auf einige übliche Herangehensweisen eingehen. Und bevor ich so richtig einsteige, möchte ich noch auf einige wertvolle Tipps für Bloganfänger eingehen, die schon bei dieser Blogparade mitmachen.
Am besten gefällt mir direkt der Einstieg von Steffi mit dem Artikel Blog-Start-Tipps. Die Kernaussage lautet: Leg los. Denke nicht (zu lange) nach und leg einfach los. Das unterstreiche ich direkt doch mal mit einer Art Meme von Friedrich Schiller:
Der Artikel von Ritchie mit Tipps für angehende Profi-Blogger ist jetzt eher allgemein, aber wer so eine Art Anstoß braucht, findet sicher auch dort ein paar wärmende Worte. Die geilste Message aus diesem Artikel lautet: „Dafür mag es kein großes Publikum geben – noch nicht. Aber das werden Sie mit Ihrem Blog ändern!„. Das unterschreibe ich.
Jan mit seinem Artikel Blogger-Tipps für Anfänger ist für Anfänger schon fast zu weit gegangen. Das empfehle ich eher jemanden, der schon seinen Blog gestartet hat und nun kurz vor dem Aufgeben steht. Das passiert nämlich sehr vielen. Jan beleuchtet mit seinem Artikel die Schritte nach dem Start. Sicherlich kann man darüber im Vorfeld nachdenken, doch wie oben schon gesagt: Wer gar zu viel bedenkt, wird wenig leisten 😉
Nun gehts aber los mit meinen Tipps für Blogbeginner.
Blogartikel planen
Ob nun Blogartikel oder statischer Content spielt letztlich keine Rolle. Ich will dem Kind keinen Namen aufzwingen. Text ist Text. Auch wenn es da draußen unglaublich viele Meinungen dazu gibt. Am Ende des Tages bleibt ein Text schlichtweg Text. Wie das System dahinter aussieht, ist mir auch egal. Also, kommen wir zum Planen.
Meistens hat man eine Idee worüber man schreiben (bloggen) möchte. In der Regel steht dann etwas Recherche bevor und die mächtigen Tools werden herausgekramt. Der neueste Trend geht ja wieder zu kostenpflichtigen Tools, da Google den Keyword Planner nur noch seinen echten Kunden in alter Gewohnheit zur Verfügung stellt. Zum Glück gehöre ich dazu. Trotzdem gibt es sehr gute Alternativen, wie ich in diesem Artikel auch mit dem kwfinder erläutere.
Während der Recherche finden sich meist ein paar passende Keywords zur Idee. Diese werden herausgeschrieben bzw. notiert. Man schafft sich sein Keyword-Set. Dann werden irgendwo noch ein paar Bilder besorgt und fertig ist die Grundlage für den neuesten Blogartikel. Bis hierher ist grundlegend auch nichts auszusetzen. Der Fehler, den viele machen, passiert im nächsten Schritt.
Blogartikel schreiben
Ausgestattet mit dem grundlegenden Informationen, Bildern und seinem Keyword-Set fangen die meisten dann an zu schreiben. Dabei klatschen sie ein Keyword nach dem anderen, schon fast in einer Kette, in ihren Text. Selbstverständlich wird die Keyworddichte mit mathematisch ausgeklügelten Algorithmen berechnet und optimiert. Außerdem wird eine WDFIDF Analyse gemacht und der Text darauf optimiert. Danach werden Formatierungen erstellt, sichtbare Bereiche gemessen und entsprechende Störer und Banner platziert.
Zum Schluss machen dann die meisten sicherheitshalber noch eine Messung der Keyworddichte und prüfen zusätzlich via FleshReading, ob man den Text auch wirklich lesen kann.
Was habe ich daran auszusetzen?
Naja, offen gestanden eigentlich nichts. Es ist durchaus legitim, seine Artikel entsprechend zu optimieren. Und das ich diese Tools und Techniken kenne, kann am Ende auch nur Eines bedeuten. Dennoch sind diese ganzen Tools nicht für einen erfolgreichen Blog verantwortlich. Einen erfolgreichen Blog könnte man tatsächlich ohne diese ganzen Tools ins Leben rufen. Der Erfolg ist nämlich nicht von einem errechneten Testergebnis abhängig, sondern vom Nutzen. Wenn der Inhalt dem User etwas bringt, merkt das Google an allen Ecken und Enden. Mal ganz deutsch geschrieben: Es ist scheißegal wie die Seite aussieht und was drinsteht. Wenn der Nutzer es gut findet, merkt das Google und wird es auch weiteren Nutzern anbieten. Also entsprechend gut in den Suchergebnissen platzieren.
Die „geheime“ Technik
Das immer ein bisschen SEO gemacht werden muss ist mir klar. Keine Sorge. ich gucke auch ob mein Keyword nur einmal oder zweimal im Text steht. Trotzdem verzichte ich viel lieber auf Keyworddichte oder sonst etwas, wenn ich dadurch mehr Nutzen erzeuge. Manchmal ergibt es sich auch, dass ich beim Schreiben mein ganzes Keyword-Set komplett verwerfe. Die Belohnung dafür ist doch recht einfach. Besuchsdauer, Absprungrate, etc. kennt sicherlich jeder Blogger. Selbst wer kein Analytics drauf hat, wird gemessen. Wenn jemand bei Google etwas sucht und schon eine Sekunde nach dem Klick auf das Suchergebnis weiter sucht, weiß doch Google automatisch, dass hinter dem Link nur Schrott ist. Es ist also völlig egal, ob man Analytics nutzt oder nicht. Google misst trotzdem.
Der „geheime Trick“ besteht also darin, dem User bestmöglichen Content zu bieten und für ihn zu schreiben. Der Artikel darf niemals für eine Suchmaschine geschrieben sein. Egal ob die Keyworddichte nun 0,8%, 1,7% oder 3% beträgt. Wenn der User es Mist findet, ist es Mist. Das ist ganz einfach.
Fazit
Eine Keywordrecherche im Vorfeld ist immer wichtig. Ich muss als Blogger herausfinden, was die Leute überhaupt suchen und was sie wissen wollen. Bevorzugt nehme ich dafür jedoch W-Fragen Tools und prüfe sozusagen nur als Rahmen das Suchvolumen für die Haupt-Suchbegriffe. Dann überlege ich mir, wie ich die Botschaft / den Inhalt / die Antwort am einfachsten herüberbringen kann. Da können auch Elemente wie bspw. Störer, Banner oder sonst etwas drin sein. Das ist kein Problem. Solange der User es braucht oder gut findet.
Bleib ein Mensch und schreibe für den Mensch
PS:
Ich habe übrigens meinen Yoast-Plugin gesagt, er soll Keyword als Keyword nehmen. Das war das Ergebnis vor diesem Satz:
Ist es toll? Nein! Es ist egal. Die Botschaft lautet: Ich habe diesen Artikel nur für Dich geschrieben. Nicht mehr und nicht weniger! Viel Erfolg beim Bloggen.
Hallo Ronny,
vielen Dank für deine Teilnahme und den tollen Blogpost. Also ich blogge für mich, meine Leser und auch etwas für die Suchmaschinen und habe damit keine Probleme. Das muss natürlich jeder selbst wissen. Feedback gibt es bei mir täglich und das ist seit Jahren so.
Es ist schon so, dass du in erster Linie deine Zielgruppe bedienst und wenn sie es nützlich fand, wird auch Google darauf kommen. Ich biete CMS-Anleitungen und CMS-Erfahrungsberichte der OpenSource CMS, die ich dauerhaft betreibe. Es sind allerhand Projekte im Portfolio und daraus resultieren meine Blogposts.
Na, mal schauen, wer bei dieser Blogparade noch alles mit dabei sein will 🙂
Hallo Ronny,
für mein Gefühl ist deine Einleitung etwas weitschweifig geraten. Ich habe auch nur in den Beitrag rein gelesen, weil mir in der Überschrift bereits der falsche Akkusativ zu „Mensch“ (für den Menschen) aufgefallen ist. Bis du zu deinen eigentlichen Ratschlägen kommst, dürften die meisten Leser schon wieder weg sein.
Hi Elke,
danke für Dein Feedback. Überschrift ist angepasst. In beiden Punkten hast Du recht. Eigentlich Schade, oder?
LG
Na ja, Fehler macht jeder 🙂
LG – Elke
Hi Ronny,
dein Captcha funktioniert schlecht und ich muss den Kommentar zweites Mal eintippen. Hm…ok, kann man nichts machen. Aber heute jetzt findet die Auswertung dieser Blogparade auf dem Stammblog von mir statt. Dich werde ich selbstverständlich erwähnen sowie gerne verlinken. Zeit wird sich dafür reichlich genommen, ist auch Wochenende 🙂
Hi Alex, danke für den Hinweis mit dem Captcha. Das ist nervig. Ich guck mir das an. Mal schauen, was sich da machen lässt 🙂